2015-06-16 Alkmaar – IJmond

Um 9:00 wollte der Hafenmeister kassieren kommen, also Morgens in Alkmaar „noch eben“ einkaufen, da wir auf dem abendlichen Rundgang gesehen haben, dass alle wichtigen Dinge in der Nähe sind: Bäcker, Supermärkte (Aldi, Jumbo, Albert Heijn, Deka) und Spielwarengeschäft im Umkreis von 500 m… Spielwarengeschäft!?! Ja! Finja bekommt zu Hause einen „Pool“, der wahrscheinlich zu groß (211/132/46) für den kleinen Garten ist – aber: egal!

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also, Fleisch, Getränke, Gemüse, Backwaren und Pool besorgt, Hunde-Spaziergang erledigt und um 11:30 ging es endlich weiter…

unser Tagesziel sollte entweder kurz vor oder kurz hinter dem Nordseekanal liegen…

Tour ausgesucht – natürlich die landschaftlich schönere Strecke – mit Tankstop kurz hinter Alkmaar – Benzin zu bekommen ist noch schwieriger, als ein gutes WLAN.

Ihr dürft kurz raten, wann WIR da waren ;-)

Ihr dürft kurz raten, wann WIR da waren 😉

Danach rechts abgebogen… Wir wollten nicht durch die Industrieviertel fahren – schön war es!

Und eigentlich war bis zu diesem Zeitpunkt alles viel zu glatt gelaufen… Kaum Wartezeit an einer Brücke (einmal 10 Minuten), nur noch 4 km bis zum Nordseekanal, wir absolut im Zeitplan und dann… Wollte eins keiner diese ver… Erste Autobrücke vor der Zugbrücke öffnen – lapidare Antwort: können wir von hier nicht!!!!!

also, umgedreht, auf der Industriestrecke weiter – viele Anblicke möchten wir euch ersparen – gut, dass es keinen Geruchsblog gibt!

Aber hier einige schöne Aufnahmen

Und dann war ER da: der Nordseekanal. Die ANWB Karte weist lapidar darauf hin, dass „größere Seeschiffe unterwegs sein könnten“

Dann waren wir auch schon fast am Ziel

WSV IJmond

Und wir entschieden uns, einen Tag im Hafen zu bleiben, um das Wasser, unsere Klamotten und uns salzfrei zu bekommen, hier gab es direkt am Boot Wasser aus dem Schlauch. Außerdem Waschmaschine und Trockner und sehr gute sanitäre Anlagen, wo die Wassertemperatur einstellbar ist und auch mir endlich mal warm genug – und es waren alle im Hafen sehr freundlich, außer einem anderen Gastliegerpäärchen, was uns zum Kopfschütteln gebracht hat: sie unterhielten sich auf Deutsch und rechneten wohl nicht damit, das wir etwas verstehen könnten 😂

Liebe Freunde, dank eines sehr guten WLAN seid auch ihr endlich wieder auf unserem Stand…

wie geht es weiter? Ab zur Melone…

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2015-06-15 Den Helder – Alkmaar

Guten Morgen Welt – wir gönnen uns AUSSCHLAFEN, schließlich haben wir Hochzeitstag. Nur hätten die Hunde das auch wissen sollen: 8:00 war für Taylor Tag, um dann pünktlich nach dem Aufstehen der Menschen wieder schlafen zu können 😉

Also fangen wir den Tag gemächlich an, da viele Brücken erst ab 10:00 Uhr, nach dem morgendlichen Berufsverkehr, regelmäßig öffnen.

Hier einige Bilder von der Strecke…

Wir haben auch Videos gemacht, allerdings können wir die erst zu Hause hochladen…Jörgs WLAN im Notebook hat den Geist aufgegeben 😢

gegen Abend kommen wir am gewünschten Ziel an: Alkmaar, nehmen den ersten Hafen und… Liegen vor dem Polizeirevier 🙂

Die haben in Alkmaar einen witzigen Hafenmeister. Wir sollen, so besagt ein Schild, telefonisch mit dem Hafenmeister Kontakt aufnehmen. Also Telefon raus und los. Am Telefon ein Herr mit äußerst guter Laune. Ich stelle mich auch vor und frage freundlich ob er Deutsch spreche (mein Niederländisch möchte ich keinem zumuten). Er lacht und sagt, dass er kein Deutsch spreche (auf Deutsch!!! – was für ein Spaßvogel) und fragt ob ich Englisch spräche. Ich denk mir nur: das kannste haben und entgegne: „Yes of course. Do you speak german?“ Wir haben uns am Telefon gemeinschaftlich geradezu schlappgelacht und alles Weitere im Anschluss geklärt.

erster kurzer Ausflug in die Stadt… Essen organisieren! Aufgrund unseres Feiertags wollten wir echte Pizza essen und sind fündig geworden

danach sind wir später mit den Hunden über eine Grünanlage in die Stadt marschiert und es hat sich gelohnt: wunderschönes Städtchen.

2015-06-14 Vlieland – Den Helder

Und Tschüss… Unsere Urlaubsinsel, heißt es schon morgens um 8:00 Uhr, um die Gezeiten nutzen zu können.

12 Grad, wechselnd bewölkt, 3-4bft (Windstärke), Wellenhöhe um die 90 cm und der Abstand zwischen den Wellen etwa 6 Sekunden… So lautet die Vorhersage

12 Grad stimmt – der Rest NICHT… Regen, kein Wind, Wellen um 1,50 m, Abstand zwischen den Wellen deutlich kürzer!

das erste Stück konnten wir auf der Nordsee – aussenherum – noch segeln, sogar mit einer fast angemessenen Geschwindigkeit. Aber auch das legte sich schnell. Als es dunkler wurde – nein, nicht wegen der Tageszeit – wunderten wir uns, dass wir Terschelling nicht mehr erkennen konnten: Seenebel – es war von jetzt auf gleich kein Horizont mehr zu erkennen. So fuhren wir an der Küste Vlielands entlang – immer schön in Sichtweite.

Mittlerweile waren die Segel unten, die Kuchenbude zu und die Stimmung passte zum Abschied von unserer Nordsee…

Ziel heute heißt Den Helder, hinter der Schleuse, damit wir morgens los können, wann wir wollen.

Nach dem weder sichtbaren noch spürbaren Höhenunterschied in der Schleuse stand das nächste Abenteuer bevor… Die erste bewegliche Brücke

Erste Hebebrücke die nur für uns geöffnet wird

wir haben uns für den WSV in den Helder entschieden, da wir bisher immer gute Erfahrungen in den Vereinen gemacht haben… Auch hier war es die richtige Entscheidung. Freundlich, gepflegt, mehr als faire Preise…

heute Abend hatten wir beide auf nichts mehr Lust und so bestellten wir Essen per Internet aufs Boot

Online-Essen

Danach hieß es nur noch: Hunde entleeren, gute Nacht!

2015-06-13 Letzter Tag in Vlieland

Unglaublich… Morgen sind wir eine Woche hier, haben jeden Tag genießen können: mal mit Hitze, Sonne, Bewölkung und Regen mit Sturm…

es gibt noch einige Bilder, die wir nachreichen möchten:

diese Insel ist ein Traum: total ruhig, man bekommt in dem Dorf alles, was man braucht und der Strand vor der Hafen-Tür…

Wir kommen wieder… Bestimmt!

Finja schreibt

Auf Grund langsamer W-LAN-Geschwindigkeiten schreibt unsere Hündin Finja ab sofort diesen Blog.

Finja schreibt Blog

Gute Nacht und Wuff

PS: Sie will wohl auch die Navigation übernehmen – die Melone liegt schon da ;-))

2015-06-09 Vlieland

Traumhaft schön hier… Nur das Hafen-WLAN 🙁

2015-06-07 Weiterfahrt nach…

Also, Weiter geht es – nach Terschelling möchten wir

Aber hier sind wir nicht willkommen… Trotz Hunde und lieber Nachfrage sollen wir mit den Fellnasen als 4. im Päckchen liegen – obwohl im Internet der Hafen als „frei“ markiert war…

hier einige Bilder von Terschellings Hafen:

Also weiter: Vlieland!

Hier ist es wunderschön…

 

2015-06-06 Nachtrag zu Texel

am Sonntag ging es weiter – wir möchten nach Terschelling….

also vorher noch eine Runde über Texel

2015-06-04 Auf Texel angekommen

Aufgrund der besch… WLAN-Verbindung nur kurz einige Bilder, Bericht kommt!

ABER:

wir sind bei der Melone angekommen!

Unsere erste Insel haben wir erreicht 😉

2015-06-02 Abwettern in Enkhuizen

Der letzte Blogeintrag ist schon eine Weile her … Das liegt daran, dass der Urlaub im Vordergrund steht – weniger das Schreiben dieses Blogs.

Wir sind jetzt seit dem 26.05.2015 unterwegs.

Weiter geht es chronologisch:
Im Kampen haben wir den Mast gestellt und die BINOM wurde wieder ein Segelschiff.

Vor dem Maststellen

Die Wettervorhersage für die nächsten Tage verheisst für die nächsten Tage Sturm und Regen. Wir entschließen uns dennoch, in einem kleinen Wetterfenster ins Kettelmeer zu fahren und dort im Schokkerhaven abzuwettern.

Wenn wir gerade schon einmal Zeit haben, treten auch direkt Probleme auf:
Wasser in den Backskisten 😯 . Also bleibt uns nichts Anderes übrig, als auf die Suche zu gehen, wo dieses Wasser herkommt.

Recht schnell können wir eine Undichtigkeit der BINOM finden.
Der Durchlass für den Auspuff nach Außenbords am Heck ist undicht.

Undichtes Rohr nach Außenbords

Da wir ja nicht ohne Werkzeug und sonst so ein Zeugs – das man irgendwie mal gebrauchen könnte – aus dem Haus gehen, kleben wir das Rohr von innen mit Stabilit wieder ein und von außen kommt noch ein guter Schuss Sikkaflex Dichtmasse herum.
DAS HÄLT !!! (und ist fast fachmännisch ausgeführt)

Vom Schokkerhaven im Kettelmeer nach Urk ins Ijsselmeer

Morgens hören wir über Funk den Kanal 1. Regelmäßig um 15 Minuten nach der vollen Stunde gibt die Ijsselmeer-Centrale dort den Wetterbericht durch.
Aha: Das Ijsselmeer hat ein komisches Wetter. Zum Nachmittag soll die nächste Sturmfront durchziehen. Im Moment haben wir gute 5 bft in Böen auch ein bisschen mehr. Zum Nachmittag ist eine Sturmfront mit 8 bft in Böen auch mal eine 10 drin.

Also Karten auf den Tisch und planen. Wir wollen weiter nach Norden mit dem Ziel auf Texel anzukommen. Ist das Wetterfenster groß genug?
Mit dem Wetter ist das bei mir wie mit den roten Ampeln. Hmmm….

Bis zur Brücke sind es rund 10 km dann Kurs Nord-Nord-West Richtung Urk für nochmal knappe 10 km. Round about 2-3 Stunden segeln. Allerderdings kommt der Wind aus Nord-West-Richtung. Das heißt in der Planung auch mal das Aufkreuzen einzuplanen und eher mal mit 4 Stunden zu rechnen da der Weg länger wird.

WIR WOLLEN WEITER NACH NORDEN!

Also raus aus dem Hafen. Die Arbeits-Fock gesetzt und das Groß ungerefft rauf.
Wir müssen kreuzen. Teilweise machen wir 13 km/h über Grund. – Sehr gut!- Da macht das Segeln doch echt Spaß.
Hinter der Brücke wird die See ein wenig heftiger aber kein Problem – Neuer Kurs: Urk.

Gute 5 km Luftlinie vor Urk meldet sich das Funkgerät auf Niederländisch.
— SECURITE, SECURITE, SECURITE —
Mein Interesse ist geweckt. Die Ijsselmeer-Centrale mit einer aktuellen Windwarnung.

Ooooch neeeeeeee!!! Das Sturmgebiet ist schneller als vorhergesagt und wird in etwa einer Stunde für Stress sorgen. Unsere Krängung hat mittlerweile auf gut 20 Grad nach Steuerbord zugenommen und wir mach „gehörig“ Fahrt. Der Wind nimmt weiter zu und wir entscheiden die Segel zu bergen. Es geht die letzten 3 km unter Motor weiter.

Die Einfahrt nach Urk war recht lustig: Hier hatte sich eine Kreuzsee gebildet durch die wir jetzt durch mussten. Hinein in das Vergnügen. Es bolzt, die BINOM springt durch die Wellen. Soweit wir bis jetzt nicht nass waren, ändert das diese kleine, dreckige Kreuzsee.

Ein Segler steht am Steg und zeigt uns eine freie Box in der wir festmachen können. Auch möchte er gerne beim Festmachen helfen. — Segler unter sich, man hilft sich, wo man nur kann — später stellt sich raus, dass er aus Remscheid kommt; ist die Welt doch klein.

Schnell den Verschlusszustand herstellen und aufklaren. Aha: Einer der Hunde hat in die Koje gekotzt.

Wir haben gerade die Kuchenbude zu und die BINOM aufgeklart bricht das Unwetter auch über uns herein.

Achteraus

Abends – trotz Wind und Regen – fordern die Hunde ihren Tribut. Eine große Runde haben die sich sicherlich verdient.

Urk nach Enkhuizen

Immerhin ist „ein“ guter Tage vorausgesagt. Der Wetterbericht verspricht wieder viel zu viel Wind für unsere Verhältnisse, zumal das Ijsselmeer bei Wind recht ruppig wird.

Wir wollen (immer noch) weiter nach Norden und beschließen weiter nach Enkhuizen zu fahren und dort für 2 Tage einzubuchen. Der Hafen liegt recht zentral und Geschäfte zum Einkaufen sind nicht weit. Auch können wir im Hafen unsere Benzinvorräte auffüllen während wir Tag 2 abwettern. Mit dem Abwettern haben wir ja bereits Erfahrung – keine Ahnung wie wir Rasmus verärgert haben – aber es soll halt so sein.

Die Wettervorhersage:

WindGURU 2. Juni 15

Zu einem späteren Zeitpunkt wurden sogar Böen bis 42 Knoten gemeldet. Besser wir bleiben im Hafen

Zwei nette Hafentage bei Wind. Einkaufen, aufräumen und Wäsche waschen ist jetzt angesagt.

So. Das Boot ist wieder startklar. Die Wäsche ist im Trockner, Geschirr ist komplett gespült, morgen werden wir noch tanken.
Das Wetter verspricht besser zu werden.  Es sind gute 4 bft und steigende Temperaturen vorhergesagt.

WIR WOLLEN WEITER NACH NORDEN!

Jetzt sitz ich hier in unserem kleinen Salon und schreib diesen Blog. Es schaukelt gehörig.

Bloggen für Fortgeschrittene

Und im Rahmen von guter Seemanschaft laufen die Planungen für den nächsten Schlag.
Unter Berücksichtigung alles Aspekte wie Wind, Welle und Laune wollen wir hin wo die Melone liegt ***lach***

Melone als Ziel

In diesem Sinne bis zum nächsten Blogeintrag.
Grüße von der BINOM