2024-05-12 auf in den Heimathafen

Für Sabine ging es zum Bahnhof, das Auto zum Heimathafen fahren, während es für den Rest des Rudels am Wasserweg weiter ging.

Zwischendurch haben wir telefoniert, wo wir gerade sind und abgesprochen, dass Sabine an einem Marekrit-Anleger auf die Wasser-Wegler wartet und den Rest der Strecke wieder mitfährt.

Am frühen Nachmittag haben wir im Lunegat festgemacht, ein wenig aufgeräumt und sind noch nach Hause gefahren.

2024-05-11 Vlieland… tschüss, bis zum nächsten Mal!

Viel zu schnell vergeht die Zeit auf Vlieland und es Zeit „Auf Wiedersehen“ zu sagen.

Morgens um kurz nach 8:00 Uhr heißt es „Leinen Los“

Kurze Zeit später riss der Himmel auf und wir hatten wieder schönstes Segelwetter

Bald war das Salzwasser Geschichte und es ging binnen weiter Richtung Leeuwarden.

Der Abend war alles andere als entspannt – Samstagabend, ESC mit Public-Viewing am Marktplatz – Luftlinie keine 400m entfernt.

Aber so war es auszuhalten

2024-05-06 Vlieland Teil I

Es tut einfach nur gut, auf Vlieland zu sein! Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen. 

Dieses Mal sind wir mit der „Großen“ da, haben uns aber trotzdem in die Reihe der kleinen Boote gelegt. Das nächste Mal sollten wir uns über die Ferien in den Niederlanden besser informieren: Königsferien!

Auch werden wir uns nicht mehr an den Steg legen, wo auch die Motorboote liegen – die Dinghis mit Kindern, die auch 25m mal eben mit röhrendem Motor zurücklegen, sind einfach nur nervig!

Wir lassen es uns gut gehen, genießen die Insel und das tolle Wetter.

Die Hunde dürfen nach und nach mit Sabine und mir an den Strand. Manchmal geht es an die Strandbar Oost.

Fiene war das erste Mal am Strand und im Meer – Strand ist toll, Meer na ja…

2024-05-02 es geht weiter…

Ziel ist auf jeden Vlieland, unsere Lieblingsinsel – 500m in den Wald oder 500m zum Strand.

Zum Glück liegen wir ja schon fast an der Küste, so dass es von Franeker bis zur Seeschleuse Harlingen nur noch knapp 8km, also etwa eine Stunde, sind. Die Gezeiten sind uns wohlgesonnen und wir starten gegen 14:30 Uhr mit Ziel Harlingen.

Und jetzt die Frage aller Fragen: vor der Schleuse links in den Hafen oder…

rein in die Schleuse! Wir möchten Salzwasser und Waddenzee und VLIELAND – wir kommen heute noch!

Traumhaftes Wetter, nur unter Vorsegel lassen wir es uns gut gehen.

Die Logge tut es wieder – wahrscheinlich braucht sie für ihre Arbeit das Salzwasser

2023-06 Trans Ocean Race

Irgendwie sind wir begeistert vom Ocean Race, besonders von Malizia und dem Teamgeist, den sie zeigen. Nie stehen nur die „Segler“ bereit, das ganze Team ist präsent. Wir freuen uns über jedes Video bei Youtube und der Tracker ist, während die IMOCAs unterwegs sind, unser täglicher Begleiter.

Die Ankunft der Flotte wird – wenn möglich – live am Bildschirm verfolgt, Schicksalsschläge wie Mastbruch oder Wasser im Boot werden mitgefiebert.

So ist es ja schon fast selbstverständlich, dass wir die 2:15 Stunden nach Den Haag / Schevingen auf uns nehmen, um Boote und Teams Live zu sehen.

Den ersten Plan, bei der Ankunft im Hafen zu sein, verwerfen wir, da es ein Sonntag ist und schon Samstagsabends vor der Anreise mit dem Auto gewarnt wird, weil die Parkplätze alle belegt seien – kein Wunder bei Sonnenschein und 25 Grad, wer möchte da nicht in Schevingen sein.

Also suchen wir uns einen anderen Tag aus – den Start zur letzten Etappe nach Genua.

Wir starten mit einem Abend am Boot, um nach der Kleinen geguckt zu haben, morgens geht es dann an die Küste

Es ist traumhaft schönes Wetter, und so geht es über den Strand zum Hafen.

Die Stadt lebt gerade für diese Veranstaltung, überall Hinweisschilder, Aufklärung nicht nur über das Ocean Race, sondern auch über die Umweltkampagnen der einzelnen Teams.

Natürlich haben wir einen Blick in den „Freizeithafen“ geworfen, der richtig voll ist – aber nicht nur „Mega-Yachten“, sondern auch Boote unter 10m sind überall zu sehen.

Die vorderen beiden Hafenbecken sind für das Rennen reserviert, es gibt einen eigenen „Park“, wo man sich informieren, essen, trinken und staunen kann. Faszinierend ist, dass man einfach so reingehen kann. An einer Zugangsstelle wird zwar darauf hingewiesen, dass man einen Ausweis mitführen muss, aber an an den mindestens drei anderen Stellen steht nicht mal jemand.

Hier einige Eindrücke vom Park, von den Booten und dem Trubel.

Am beeindruckensten war aber zu sehen, wie gleich die VO65 Flotte vom Aufbau war, während die IMOCAs doch sehr unterschiedlich sind.

Am frühen Nachmittag sind zuerst die VO65 gestartet. Der IMOCA-Start zur letzten Etappe begann mit der „Sailors-Parade“, wo die Teams mit Musik, Jubel und Tanz über die ganze Hafenlänge gezogen sind, um dann einzeln aufgerufen zu werden und zu ihrem Boot zu dürfen.

Wer das Ocean Race ein wenig verfolgt hat, wird erraten, wer am meisten Freude, Stimmung und Mitglieder auf den Steg gebracht hat – natürlich Malizia.

Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag I
Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag II

Nach der Abfahrt aus dem Hafen blieb etwas mehr als eine Stunde, um an den Strand zu kommen, damit die Boote auch draußen sehen kann. Die „rote“ Bune war deutlich dichter und voller als die „grüne“, die man aber auch in etwas mehr als 30 Minuten erreicht hat, weil man einmal um das komplette Hafenarenal herum musste.

Der Nachteil auf der Bune war, dass man gar nicht bekommen hat, dass es eine Kollision zwischen zwei Booten – der führenden 11th Racing“ und der letztplazierten „Guyot“ gab. Bevor wir das aber realisiert haben, endete unser Tag standesgemäß, bevor es zu den Hunden nach Hause ging,“

Fazit

es war beeindruckend und wirklich die Reise wert. Wahnsinn, wie dicht man an die Teams rankommen konnte, es war alles ein wenig improvisiert, ohne sich abzuschotten, umliegende Werkstätten wurden kurzfristig für Reparaturen „gekapert“ und es war einfach eine tolle Stimmung und ein unglaubliches Erlebnis.

2023-05-04 Eigentlich einen Hafentag geplant

Wir haben für den heutigen Tag eigentlich einen Hafentag geplant,Calm ist aber morgens um 7:00 Uhr energisch dagegen und so entscheiden wir uns gegen diesen Plan und schmeißen die Leinen Richtung Seeschleuse Kornwerdersand los.

Der Plan ist,durch die Schleuse zu motoren und dann im äußeren Wartebereich die Segel anzuschlagen und die BINOM segelfertig zu machen.

Der Wind an diesem Tag ist auf 3-4 bft und in seltenen Böen mit 5 bft aus Ost bis Nord-Ost vorausgesagt.

Wir laufen auf die Schleuse zu und haben uns auf eine längere Wartezeit seelisch vorbereitet.
Siehe da: Das Tor steht offen und die Ampel zeigt grün. Somit können wir als zweites Boot in die Schleuse einlaufen.

Per Lautsprecher werden wir gebeten, so weit wie möglich nach vorne vorzuziehen. Witzig, dass wir es verstehen, uns daran halten, während die Niederländer an Backbord ihr Boot gefühlte 5cm an den Leinen nach vorne ziehen, während wir einen ganzen Poller nach vorne verlegen.

Wie auf dem Bild oben zu sehen ist, gab es wieder Probleme bei Yachten, die offensichtlich noch nie von Süßwasser nach Salzwasser geschleust sind. Hierzu schreiben wir mal einen eigenen Beitrag unter Tipps und Tricks, wie es ohne Probleme funktioniert und was das Leben einfach macht.

Da wir fast Hochwasser haben, ist die Schleusung ein kurzes Vergnügen von nicht mal 30cm.

Und dann heißt es: endlich wieder SALZWASSER!

Das erste Stück klappt es mit dem Segeln nur suboptimal, da der Wind nicht wirklich passt.
Wir müssen das eine oder andere Mal kreuzen, da wir sehr hoch am Wind segeln.
Aber das ändert sich noch…

Es ist ein herrlicher Segeltag… bis kurz vor Vlieland. Da wurde es ruppig, die 0,2m Welle scheinen eine Empfehlung zu sein und wir sehen Wasser, wo bisher NIE welches war.

Ganz klassisch hatten wir bei ablaufenden Wasser die Kombination aus Strom gegen Wind und die Wellen wurden mal schnell 1 Meter und mehr.

2023 Makkum Vlieland Wasser läuft am Baum entlang
2023 Makkum Vlieland Wasser auf Sitzfläche
2023 Makkum Vlieland Krängung

Auf der Überfahrt hat es unseren Bootshaken von Bord gerissen.

Da wir die BINOM das erste Mal auf der Scheuerleiste gesegelt haben, war auch unter Deck nichts mehr da, wo es vorher war.

Unsere Hunde haben tapfer durchgehalten und sich auf der Lee-Seite auf eine Koje verzogen. Zu unserem Erstaunen hat es ihnen nichts ausgemacht.

Wir sind dann mit einer affenartigen Geschwindigkeit gegen den Strom aus dem Gatt, welches zur Anfahrt genutzt werden muss, bis zur Hafeneinfahrt nach Vlieland hoch.

Dort konnten wir in Ruhe die Segel bergen und sind unter Motor in den Hafen gefahren.

Hier ist nicht viel los …. zumindest viel weniger als wir erwartet haben.

An dem Steg für die kleinen Boote haben wir die freie Auswahl und suchen uns eine Box am Ende des Steges. Wie bekannt, legen wir uns immer an eine Stelle, an der nicht mit viel Besucherverkehr zu rechnen ist.

Fast am Ende des Steges

Unser Fazit für diese Überfahrt unter Segeln:

  • Traue deinem Boot mehr zu als Du glaubst. Wir hatten unerwartet 3-5 bft und in Böen 6 bft. Trotz Vollzeug (Großsegel ungerefft und Genua) konnten wir auf der Scheuerleiste durch das Watt segeln. Die BINOM hat sich zu jedem Zeitpunkt friedlich verhalten.
  • Auch wenn es anfänglich nicht erforderlich scheint, es sollte alles unter Deck gesichert sein. Gilt auch für den griffbereiten Bootshaken, den wir jetzt verlustig sind.
  • Es hat RICHTIG SPASS gemacht, mit der Kleinen, bei eigendlich zu viel Wind, bei zuviel SegeL; durch das Waddenmeer zu rauschen!!!

2023-05-03 Ketelhaven nach Makkum

Unser Ziel ist klar. Wir wollen weiter Richtung Nordsee. Ein Tagesziel haben wir uns nicht gesteckt. Mal schauen, wie weit wir kommen.

Uns begrüßen blauer Himmel und Sonnenschein. Bei Abfahrt ist es fast wie im Heimathafen: Compromiss 888 Rudel-liegen…

Auch heute ist der Wind wieder schlapp und wir motoren vor uns hin.

Wir beschließen so weit wir möglich an den Abschlussdeich zu kommen und entscheiden uns letztendlich für Makkum.

Ein schöner, gemütlicher Liegeplatz in der Ecke.

Nebenan ist eine riesige Marina, in der man sich auf den Stegen verlaufen kann. Wir bleiben lieber in dem kleinen und feinen Wassersportverein.

Zur Belohnung gibt es schnelles Essen aus dem naheliegenden Imbiss: Fritten und Frikandel