2023-09-12 Auf dem Weg in den Winterhafen

Nachdem wir gestern Abend überlegt haben, wie wir den Touran am Besten aus Workum ins Lunegat bekommen, geht es deshalb heute für Jörg Einhand weiter. Sabine steigt in Leeuwarden in den Zug nach Workum – kein Umsteigen, kein Busfahren, total einfach!

Bei Sabines Ankunft im Lunegat ist der Schrecken zuerst groß! In Workum haben wir einige Sachen in den Touran geräumt, die mit der „Kleinen“ am Trailer nach Hause sollen. Wir haben nicht mit dem Fleiß der Niederländer gerechnet.

Wir kommen mit den „Baggagewagen“ nicht zur BINOM! Und so bringt Sabine im Ameisenverkehr vieles aus dem Auto zur BINOM und von der Binom ins Auto. Danach nimmt sie die „Große“ an der Schleuse in Empfang.

Wir fahren die letzten 300m gemeinsam zum Hafen und machen außen fest, um den Liegeplatz für die UND-WECH zu klären.

Wir bekommen einen tollen Winterliegeplatz direkt am neuen Toilettengebäude mit Parkplatz vor dem Boot und 200m zum Seitenausgang, wo ein Hundeauslaufgebiet beginnt.

Am Abend räumen wir – wieder im Ameisenverkehr – Sachen von der Großen in die Kleine und kümmern uns um ein Elektrikproblem, dass uns seit der Rückkehr nach Workum begleitet: wir haben keinen Landstrom, weil die Sicherungen an den Stromsäulen rausfliegen. 

Wir finden einen „kurzen“ im Landstromkabel, das fest an der Emka angeschlossen ist. So opfern wir unser kurzes Landstromkabel und ersetzen das defekte damit. Endlich wieder Strom an Bord.

Da es die nächsten Tage regnen und stürmen soll, fahren wir am nächsten Tag nach Hause.

2023-09-11 wieder an Bord

Nach einer tollen Hochzeit von Freunden sind wir zum zweiten Urlaubsteil wieder am Boot. Es geht in den Winterhafen. Ja, wir sprechen von Winterhafen und nicht von Winterlager. Die „Große“ wird nämlich bis zum Frühjahr im Wasser bleiben, damit wir im Winter einige Dinge erledigen können, die gemacht werden müssen – in erster Linie die Elektrik. 

Bevor es aber morgen losgeht, bekommt „die Große“ endlich ihren Namen

Ein weiterer Luxus ist der Dieseltank. Wir müssen keine Kanister mehr füllen, sondern tanken einfach – DIESEL. Und Wasser bunkern wir auch!

Die Brücken sind heute nicht unsere Freunde! In Leeuwarden müssen wir ewig auf das Öffnen der Sporbrug warten und so wird es zum Ende hin sehr knapp.

Wir haben vorher in Waterkaarten extra geguckt, wie lange die Brücken in Leeuwarden geöffnet sind: 20:00 Uhr! 19:00 Uhr und DOPPELROT!!! In der App wurde nicht erwähnt, dass unter der Woche (wir haben Montag!) zwischen 19:00 und 20:00 Uhr nur bei Bedarf für die Berufsfahrt geöffnet wird. 

Diesmal haben wir aber Glück! Ein Traditionsschiff wird noch durch Leeuwarden gelassen und wir können am Prinsentuin gut festmachen.

2023-08-31 Ein bisschen wie nach Hause kommen

Und so starten wir am Morgen für eine kleine Tour auf das verhasste IJsselmeer. 

Mit der „Großen“ ist es deutlich besser zu ertragen, aber immer noch nicht schön. Auch heute steht die kleine wabbelige IJsselmeer-Welle gegen uns und so kommen wir pünktlich eine Minute nach der Mittagspause an der Zufahrt nach Workum an.

Aber… wir wissen die Stunde gut zu nutzen

Wir können gut gestärkt den letzten Teil der Strecke genießen.

Am nächsten Tag holen wir in Lemmer die Autos ab, der Smart bleibt in Workum, und wir fahren für eine Woche nach Hause.

Oder besser: Sabine bleibt eine Woche nach Hause, Jörg wird die Woche nutzen, das Boot eines Freundes von Cuxhaven hierhin nach Workum zu überführen und dann mit dem Smart nach Hause fahren zu können. 

2023-08-30 Leider schon wieder am Weg auf den Kontinent

Leider müssen wir schon wieder zurück ans Festland. Wichtige Termine stehen an.

Da wir die „Grosse“ eine Woche verlassen werden, möchten wir sie gerne in Workum liegen lassen, wo wir nur gute Erfahrungen gemacht haben. Dafür müssen wir aber durch die „Fake-Schleuse“, und das wird heute nichts mehr. Also bleiben wir für eine Nacht in Makkum.

2023-08-28 Wir wagen den Sprung auf die Insel

Auf ins Salzwasser, wir sind reif für die Insel! Da wir das Boot auch unter Segeln kennenlernen möchten, entscheiden wir uns für Texel, da Wind und Gezeiten dafür günstiger sind.

Hier werden wir einige Tage einfach Urlaub machen, denn die nächsten zwei Tage soll das Wetter zum Segeln ungünstig sein.

Wir haben beim Hafenmeister ganz nett gefragt, ob wir uns unter Woche im relativ leeren Hafen an den Steg zu den ganz großen Booten legen dürfen, damit Finja es zum Spazieren und an den Strand nicht so weit hat – wer nett fragt, bekommt ein nettes JA.

Den ersten Tag bringen wir die „Große“ ein wenig zum Strahlen – Wahnsinn, was ein bisschen putzen ausmacht! Natürlich mit anschließender Belohnung.

Der letzte Tag ist einfach nur NASS

2023-08-27 Leeuwarden -> Harlingen

Also werden wir heute bis nach Harlingen fahren, um morgen passend zu den Gezeiten starten zu können.

Mit einem größeren Boot ist auch eine größere Kaffeemaschine eingezogen.

Der nächste Luxus ist unterwegs „Kochen“ bzw. hier zumindest Kaffee machen zu können.

Wir machen vor der Seeschleuse im HWSV fest. Hier sind wir öfter schon vorbei gefahren und er liegt einfach günstig. Für Sabine ging es aber einmal in die Stadt, ein wenig einkaufen, bevor wir auf eine Insel übersetzen. 

Im Mai-Urlaub haben wir auf Vlieland eine Rasmus 35 gesehen und gestaunt. Witzigerweise liegen wir jetzt genau neben DIESER.

Was für eine schöne Überraschung am Hochzeitstag!

2023-08-25 Der erste Tag mit dem großen Boot Lemmer -> Leeuwarden

Heute ist der große Tag! Wir fahren zum ersten mal mit der UND-WECH los.

Vorher wurden wir vom Vorbesitzer noch zum Abschiedsfrühstück eingeladen und dann ging es los, erst einmal über die Kanäle bis nach Leeuwarden, um das Boot kennenzulernen.

Wir liegen in Leeuwarden das erste Mal nicht in der Innenstadt, sondern in einem schönen Hafen vor Leeuwarden. Warum? Wir werden nicht wie geplant zuerst ins Lunegat fahren, sondern werden die passenden Rahmenbedingungen nutzen, um schnellstmöglich ins Salzwasser zu kommen.

2023-08-24 Ein neues Abenteuer beginnt

Urlaubszeit! 

Wir fahren das erste Mal zur „Großen“, die jetzt auch einen Namen hat. Sie wird heißen wie unser Blog „UND-WECH„.

Und so ziehen wir an ihrem bisherigen Liegeplatz ein – mit dem restlichen Gepäck, fünf Hunden und zwei total aufgeregten Menschen.

Futter an Bord sorgt immer für gute Stimmung. Auf eine gute erste Nacht an Bord

2023 – Übersicht und Daten unserer Tour

Datumvonnachkmsm
08.04.23WSV WeselWSV Xanten22,512,2
22.04.23WSV XantenDoesburg60,832,8
23.04.23DoesburgWSV de Riete Kampen91,949,6
02.05.23WSV de Riete KampenKetelhaven12,46,7
03.05.23KetelhavenWSV Makkum68,837,2
04.05.23WSV MakkumVlieland48,626,2
 Vlieland   
14.05.23VlielandLeeuwarden50,931,8
15.05.23LeeuwardenLunegat31,517,0

2023-05-15 Ab in den Sommerhafen

Wir sind für unsere Verhältnisse sehr zeitig wach, damit wir mit Öffnen der Brücken um 9:00 Uhr in Leeuwarden starten können – wir ist relativ: Jörg mit dem Boot, ich lass den Golf in Leeuwarden am Bahnhof stehen, denn der Touran hat in Kampen Sehnsucht nach uns, und ich hole ihn heute in unseren Sommerhafen: Lunegat..

Als ich mit Cindy auf unserer Morgenrunde bin, bekommen wir unerwartet lieben Besuch. Vor einigen Jahren haben wir Jan auf Vlieland kennengelernt, der mit seinem Motorboot unterwegs war, in Leeuwarden wohnt und wir ihm am Vorabend geschrieben hatten, dass wir unplanmäßig in seiner Stadt eine Nacht verbringen. Und so stand er morgens – sogar mit Hundeleckerlis – am Boot, um uns einfach nur „Hallo“ zu sagen. Wir haben uns wirklich sehr gefreut – Danke Jan!

Es kam, wie es kommen musste… unser Zeitplan ist relativ eng, damit wir möglichst zeitgleich im Lunegat ankommen, damit wir gemeinsam anlegen können. Aber auch hier sind uns niederländischen Nachbarn deutlich besser organisiert – der Ersatzbus steht bereit und ist sogar kostenlos! Ich muss erst ab Zwolle zahlen.

Und so bin ich nicht viel später als geplant in Kampen.

Besonders gefallen mir in den NL-Zügen die „Silence“ -Abteile… keine Telefonate oder nervige laute Unterhaltungen!

Ja, auch der Touran steht in noch Kampen und springt prompt an.

Jörg kommt gut durch die Brücken, auch in Dokkum und so muss ich zusehen, dass ich rechtzeitig am Hafen bin.

Ich bin jedesmal wieder überrascht, wie freundlich und offen die Niederländer sind, wenn man freundlich ist. Ich habe den Schleusenwärter nett gefragt, ob ich ausnahmsweise im Schleusenbereich auf meinen Mann mit der BINOM warten darf, der Einhand unterwegs ist – natürlich durfte ich und die Schleuse stand offen für Jörg bereit.

Und so waren wir keine 10min später im Hafen Lunegat.

Auch hier – wie wir es aus dem Vorjahr kennen – wurden wir vom Hafenmeister sehr zuvorkommend betreut, wir haben einen Liegeplatz über den Sommer bekommen, und es war so unkompliziert.

Heute geht es noch nach Hause, Jörg mit den Monstern im Touran, mich setzt er am Bahnhof ab, ich verpasse um 30sek den Zug und nutze die Zeit standesgemäß mit Pommes in Buitenpost und einem Kaffee in Leewarden.

Mindestens ein Monster war nicht traurig, wieder zuhause zu sein