2016 Übersicht unserer Urlaubstour

Datum Tag Start Ziel von bis km
16.05. Montag Ascloa Heumen 08:35 17:05 81
17.05. Dienstag Heumen Olburgen / WSV Dorado Beach 07:58 15:50 70
18.05. Mittwoch Dorado Beach Kampen / WSV de Riette 08:32 15:41 89
19.05. Donnerstag Kampen Den Oever Marina 09:55 19:26 75
20.05. Freitag Den Oever Texel / Oudeschild 10:45 14:26 23
21.05. Samstag Texel
22.05. Sonntag Texel Abbruch 11:47 14:38 15
23.05. Montag Texel
24.05. Dienstag Texel
25.05. Mittwoch Texel Vlieland 08:56 15:01 60
26.05. Donnerstag Vlieland
27.05. Freitag Vlieland
28.05. Samstag Vlieland
29.05. Sonntag Vlieland Leeuwarden / Gemeente 09:18 16:14 67
30.05. Montag Leeuwarden Zoutkamp / WSV Hunzegat 09:54 18:00 51
31.05. Dienstag Zoutkamp Delfzijl / WSV Neptunus 09:44 19:05 64
01.06. Mittwoch Delfzijl Borkum / Hafen Burkana 11:39 16:10 42
02.06. Donnerstag Borkum
03.06. Freitag Borkum Norderney 08:06 11:54 39
04.06. Samstag Norderney
05.06. Sonntag Norderney Wangeooge 06:09 15:34 69
06.06. Montag Wangerooge
07.06. Dienstag Wangerooge Harlesiel / Langeoog 11:49 17:36 41
08.06. Mittwoch Langeoog Borkum / Hafen Burkana 11:16 04:05 65
09.06. Donnerstag Borkum Delfzijl / WSV Neptunus 12:02 15:35 43
10.06. Freitag Delfzijl Groningen 14:34 18:26 29
11.06. Samstag Groningen Hoggersmilde / Drentse Hoftvaard 09:14 16:43 44
12.06. Sonntag Hoggersmilde JH Ketelmeer 09:14 18:38 66
13.06. Montag JH Ketelmeer Almere / Gemeente Haven 10:32 19:56 79
14.06. Dienstag Almere Tiel / WSV de Waal 10:07 21:41 91
15.06. Mittwoch Tiel 09:47
16.06. Donnerstag Ascloa 07:29 143
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2016-06-15 Hochzeitstag :-) Ankunft 16.06. Ascloa

15. Juni – Hochzeitstag! Vor allem Frust, den wir heute noch haben werden:

ich liebe dich mein Schatz! Danke für deine verrückten Ideen – besonders die mit unserem Böötchen – auch wenn es mir die letzten Tage durch das Wetter ein wenig auf die Nerven ging: Wasser von unten finde ich toll, aber von oben!?!

2016 Rückweg Taylor vor Regenscheibe WSV de Waal

Ja, so war der erste Blick an unserem Hochzeitstag, der blaue Himmel hat sich nicht gehalten. Jörg hatte – so denke ich – schon die letzten Tage vor, wenn es sein muss, einfach durchzufahren!

Heute war es so weit… Ich wollte auch nach Hause und in einem warmen, trockenen Bett schlafen – und der Wunsch wurde bei uns beiden immer größer!

Aber erst einmal ging es den Waal runter – was für ein Erlebnis, so schnell auf dem Waal unterwegs zu sein!

2016 Rückweg Hochwasser Waal

Hochwasser am Waal lässt uns noch schneller sein und nebenbei fängt es wieder an zu regnen… Pünktlich zur Schleuse am St.-Andries-Kanaal

Diese eine Schleuse hat gereicht bis auf die Knochen nass zu sein und wieder einmal kein Verständnis für die Berufsschifffahrt zu haben… Ein Schiffer lässt die ganze Zeit die Maschine laufen, wir können nicht gefahrlos weiter aufschließen und ziehen den Hass der Berufsschiffahrt auf uns – wo liegt der Fehler!?!

Sobald wir den Entschluss gefasst haben, bis in unseren Heimathafen durchzufahren WURDE DER HIMMEL BLAU…

Gegen 18:00 Uhr haben wir die Schleuse „Grave“ hinter uns gelassen und machen an einem der freien Anleger direkt in Grave fest – uns ist kalt, wir möchten etwas essen.

Auf dem Weg zum Albert Heijn kam erst ein Geldautomat und dann eine Pommesbude dazwischen:

es gibt Hochzeitstags-Currywurst 😍

Danach kamen die Hunde noch zu ihrem Recht und danach ging es weiter… Nächster Halt hoffentlich Ascloa.

Wir haben die Schleuse Sambeck mit dem Sonnenuntergang passiert, um im Morgengrauen die letzte Schleuse Belfeld zu meistern

Jörg ist die ganze Nacht durchgefahren, ich durfte zwischendurch schlafen, da ich von der Schleuse am St.-Andries-Kanal immer noch kalt war.

Er wird die Nachtfahrt in einem separaten Eintrag nachreichen – mir war endlich wieder warm!

Um 7:20 Uhr am 16.06.2016 geht unsere Reise zu Ende – trotzdem haben wir uns beide unendlich gefreut unseren Hafen zu erreichen – bei strahlend blauem Himmel 😂

2016 Rückkehr Hafeneinfahrt

143 km und 21 Std 41 Minuten waren wir unterwegs.

Wir haben unser nasses Zeug eingepackt, einen lecker Heimatkaffee getrunken, bisschen aufgeräumt und sind pünktlich nach dem morgendlichen Berufsverkehr nach Hause gefahren…

Ja, der Golfi hatte keine nassen Füße bekommen und sprang auf Anhieb an – ich liebe Golfi!

Zuhause angekommen haben wir herzlich gelacht

2016 Dschungel zu Hause

Unser Garten hat sich in einen grünen Dschungel verwandelt! Die Hunde fanden es klasse und Taylor ist erst einmal gerannt, gerannt, gerannt!

2016-06-14 Regen, Regen, Regen – WSV de Waal / Tiel

Warum sollte es anders anfangen, als es gestern aufgehört hat: REGEN!!!!!

Ich will nicht mehr, Jörg auch nicht und die Hunde noch weniger… Also keinen „Umweg“ über Amsterdam, sondern einfach nur nach Hause!

Richtung… Wir haben uns gegen die landschaftlich schönere Strecke durch Uitrecht, das wir uns eigentlich gerne angesehen hätten, entschieden und haben ab der “ Olde Vecht“ den geraden, kürzeren und schnelleren Weg über den Amsterdam-Rijnkanaal entschieden. Wir wollten keine Brücken und Schleusen mehr mit Wartezeiten haben.

Kurz vor dem Abzweig zum Waal reißt der Himmel auf und unsere Laune steigt sofort an…

Trotzdem entscheiden wir uns für den ersten Hafen auf dem Waal, der ordentlich Hochwasser führt.

2016-06-13 Gut, dass die BINOM ein Boot ist – Almere

Um 8:00 Uhr klingelt der Wecker, heute sollen es nur etwa 58 km werden… Naarden wäre toll…

Mittags tanken wir in dem wunderschönen Stadthafen Elburg, die „echte“ Tankstelle liegt nur 150m Fußweg vom Anleger entfernt – das muss genutzt werden!

Weiter geht es, die Tanks und Kanister sind voll!

Nachmittags nahm der Regen zu, die Wellen wurden höher und die Motivation – besonders bei den Hunden – nahm ab!

Höhe Almere haben wir alle keine Lust mehr und fahren den Stadthafen an… Wenn wir vom Regen nicht so genervt wären hätten wir wahrscheinlich ein schönes Städtchen entdecken können – so ging ich nur noch zu Supermarkt Fleisch, Gemüse und Schokolade kaufen – Nervennahrung!

Wir möchten einfach nur keinen Regen mehr haben!!!!

2016-06-12 Ketelmeer, DEUTSCHLAAAAAND

Was für eine besch…eidene Nacht! Erst 1 Millionen Mücken und feiernde pubertierende Dorfjugend und morgens das bittere Erwachen: Toilette und Dusche sind nach der Kinderparty unbrauchbar!

Da es keinen Strom gibt müssen wir den Gaskocher rausholen, um Kaffee und heißes Wasser zu bekommen – ich finde das Klasse:

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Der erste heiße Kakao 😄

Danach geht es weiter… Ziel könnte ein uns bekannter Hafen werden: Schokkerhaven! Es gibt nämlich ein ganz wichtiges Kriterium für die heutige Hafenwahl: WLAN in ordentlicher Qualität

Wegen der Wetterlage entscheiden wir uns, nicht Schokkerhaven anzulaufen sondern quasi noch die Seite zu wechseln JH Ketelmeer

Der Hafen ist dieses Frühjahr erst neu eröffnet worden und wir können sagen: sehr empfehlenswert.

Aber jetzt kommt der Härtetest: WLAN reicht zum Fußball gucken!!!!

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Unser Trikotprofi Finja… Mit Taylor müssen wir noch üben:

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Egal… Hat wieder geholfen – Sieg!

2016-06-11 Irgendwo auf der Drentse Hoofdvaart

Um 7:00 klingelt der Wecker, schließlich möchten wir um 9:00 durch die doppelt-rote Brücke.

Um 8:40 kam der Hafendienst Liegegeld kassieren – war ja klar… Bevor wir befreit sind, wird kassiert!

9:00 Uhr – die erste Brücke geschafft! 9:25 Uhr zweite Brücke – 500m weiter!!!! – geschafft… Freiheit!

12:15 Uhr Brücken sind schlimmer als Gezeiten – Mittagspause! Aber gut, dass wir schon Juni haben… Sonst wäre am Wochenende komplett geschlossen 😂

16:55 Leinen fest – zwischen zwei Brücken, die nur bis 17:00 Uhr bedient werden. Wir haben diesen Standort allerdings bewusst gewählt: Toiletten-/Duschhaus direkt vor dem Boot

Es ist übrigens nicht „irgendwo“, sondern der Ort heißt Hoggersmilde.

2016-06-10 Gefangen in Groningen

Der Hundewecker geht schon um 7:30 Uhr!!! Aber – danke Hunde – wir bekommen Verlängerung bis 9:45 Uhr.

Die Entscheidung war ja bereits gefallen, wir legen den Mast noch in Delfzijl, also: ran an die Arbeit…

Es klappte super, bis…

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Und so war improvisieren angesagt:

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Daher erreichen wir erst um 15:10 die Seeschleuse, zu allem Überfluss öffnen die Brücken in Groningen nur bis 19:00 Uhr.

Um 16:02, der ersten Eisenbahnbrücke, sind wir glücklich, dass der Mast liegt – Zeitgewinn 28 Minuten bis zur nächsten Öffnung!

Weiter auf dem Eemskanal, bei km 1, quasi direkt vor Groningen, bringt uns der gelegte Mast wieder 25 Minuten – YES! 18:05!!!!

Wegen des Samstags bleiben uns noch 55 Minuten für vier Brücken, zwei können wir so passieren, bei zweien brauchen wir „Hilfe“ durch die Brückenwärter.

Rechtzeitig um 18:35 liegen wir vor der ersten der zwei Brücken, die einen Abstand von 500m haben – passt!

Dachten wir und haben die Rechnung ohne die Brückenwärter gemacht. Nach unserer Bitte, die Brücke zu öffnen, entgegnet er etwas auf niederländisch und schaltet die Ampeln auf doppelt rot: dauerhaft geschlossen!!!

Wir sind in Groningen gefangen… Also suchen wir uns einen Liegeplatz an der Mauer direkt vor der „doppelt-rot-Brücke und warten auf Sonntagmorgen 9:00 Uhr

Groningen ist wirklich schön… Und es gab echte Pizza 😄

2016-06-09 Delfzijl, endgültig am Rückweg

„Böses“ Erwachen am Morgen danach:

Die kleine sah aus 😩

Heute waren uns die Gezeiten freundlich gesonnen: Abfahrt Borkum 12:00 Uhr, damit wir mit auflaufendem Wasser nach Delfzijl kommen.

Auf dem Weg überkommt uns das erste Mal ein Gefühl „nach Hause zu fahren“.

15:35 waren wir im Hafen, früher als gedacht! Und so bleibt mal wieder Zeit für einige Überlegungen: die Stadt der 100.000 Brücken – Groningen – steht bevor… Segeln wird kaum möglich sein, weil die Brücken in geringem Abstand auf der ganzen weiteren Strecke folgen.

So haben wir die Entscheidung getroffen, heute noch den Mast zu legen, aber natürlich nicht um vorher ordnungsgemäß – wenn auch nur für sehr kurze Zeit – die niederländische Gastlandsflagge zu setzen:

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Da wir alle noch von der Nacht geschafft waren, sind wir mit den Hunden noch eine Runde gegangen und haben sonst nichts mehr gemacht… Gute Nacht!

 

 

2016-06-08 Borkum die 2., aber wie!

 

Auch heute fing der Tag wieder mit „wie wird das Wetter?“ an. Welchen Weg fahren wir? Können wir doch noch irgendwie Greetsiel besuchen? Innen- oder aussenherum?

Die Entscheidung fiel: wir versuchen durchs Watt nach Borkum zu kommen. Das Problem: die Gezeiten! Es wird verdammt knapp!

Probieren geht bekanntlich über probieren und mehr als Trockenfallen kann uns nicht passieren.

Es war ein richtig schöner Nachmittag, es lief einigermaßen nach Plan – nur das Gatt vor Juist hat uns Zeit gekostet.

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Und so kam es, dass wir 6 km vor unserem Ziel Borkum im Watt Grundberührung haben.

20 Minuten zu langsam, 2,2 km vor dem tiefen Fahrwasser stecken wir fest 👿

Im Nachhinein war es eine unbeschreibliche Erfahrung, die wir einerseits nicht missen möchten, aber beim nächsten Mal besser planen 😂

Warum? Der Platz zum Trockenfallen war ungünstig: die BINOM wollte nicht einsinken, weil der Untergrund zu fest war und so neigte sie sich nach und nach immer mehr nach Steuerbord. Was tun? Jörgs Idee: an Backbord die Ankerleine über die Winsch legen und die BINOM aufrichten… Gesagt, getan! Es hat geklappt und zum Schluss sah es aus, als würde sie schweben!

Als das Wasser komplett weg war, ist Jörg im Watt die Monster entleeren gegangen, ich bin an Bord geblieben… Auch hier hatte unser Plan einen Denkfehler: nein, die Hunde hatten einen Mordsspass und sahen dementsprechend aus! Bis über die Ohren mit Schlick bedeckt 😏

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Es war nicht einfach, aus dem Dreckspatz wieder einen Salontauglichen Hund zu machen! Aber auch das war es wert!

So ging es mitten in der Nacht, als die BINOM wieder schwamm weiter in den Hafen auf Borkum.

die etwa 6 km waren ein Abenteuer für sich… Unsere Wolke war wieder da – sonst hätten wir zunehmenden Mond und gutes Licht gehabt, so müsste die Maglite her… Reflektierende Pricken suchen ist anstrengend! Aber noch anstrengender fand ich persönlich das letzte Stück direkt vor Borkum, wo man überall Lichter, Tonnen und Leuchtfeuer hatte.

Wir waren so froh, eine freie Box zu finden und einfach nur festzumachen! Trotzdem gönnten wir uns den Luxus noch was Warmes zu trinken: es gab weißen Glühwein!

Gute Nacht!

2016-06-07 über Harlesiel nach Langeoog

 

Unsere Insel zu verlassen war das erste Mal ein Gefühl des Abschieds und der Wehmut…

Wangerooge, wir versprechen dir: wir kommen wieder!

Also, kurzer Schlag nach Harlesiel war angesagt – und Jörgs Eltern treffen…

Schon auf der kurzen Überfahrt (10 km) überlegten wir, ob wir nicht die Gezeit nutzen sollten, um mit dem ablaufenden Wasser gegen 14:30 Uhr noch weiterzufahren.

Nach einem leckeren Backfisch mit Pommes – und dank Jörgs Vater kurzer Benzin-Shopping-Tour zur nächsten Tankstelle mit dem Auto statt zu Fuß – ging es wieder auf die Nordsee – mal gucken, wo wir heute den Abend verbringen.

Und so haben wir es noch bis Langeoog geschafft.

nach dem Festmachen und Aufräumen würde es uns mulmig… Das Boot bewegt sich nicht mehr – kein Schaukeln mehr!

Ja… Der Hafen fällt trocken!