Heute geht es weiter – und wieder reif für die Insel… Diesmal sollte es eine für uns unbekannte Insel werden: JUIST
Trotzdem sind deutsche Insel und Hunde kompliziert:
man darf trotz der Leonenpflicht nur an zwei Stellen an den Stand – gut, dass die eine nur einen Kilometer entfernt war, so haben wir Finja glücklich gemacht
Ja, wir sind wieder zurück! Und als Erstes wurde uns klar: hier ist ja kein Feiertag 🤣
Dafür ist Gewitter…
Finja liegt in der kleinsten und dunkelsten Ecke, Taylor schläft weiter, Belle fing an zu zittern – unter ihrer Decke war dann alles gut und Calm? Calm ist calm…
Das Wetter, immer das Wetter. Wir haben die Rechnung wieder ohne das Wetter gemacht.
Es hat sich die letzten Tage schon angedeutet, dass der Wind zunehmen wird. Gestern Abend war von 4 bft die Rede in allen einschlägigen Wettervorhersagen. Die Wellenhöhe in der Waddenzee war mit ca. 50 cm veranschlagt.
Also den Wecker auf sehr früh gestellt – mit dem Ziel Ameland. 2 Stunden vor Hochwasser ist als optimale Abreisezeit erwähnt. Soll heissen um 9:00 Uhr in der Seeschleuse.
So war der Plan. Über Nacht hörten wir schon in den Masten die typischen Geräusche, die bei 5-6 bft zu hören sind.
Nach dem ersten Kaffee am Morgen entschieden wir uns zu einer Planänderung.
Einer mit dem Auto von Lunegat nach Delfzijl, der andere einhand bis Groningen. Von dort aus soll es dann wieder gemeinsam weitergehen.
Gesagt und getan !
Im Lauwersmeer stand eine nette, ruppige Welle. Alles machbar ohne Probleme. Ich bin froh nicht in die Waddensee gefahren zu sein. Die niederländische Küstenwache meldet derweilen gute 6 bft in Boen auch mal eine 8 drin. Die Bauchentscheidung hat mal wieder geholfen. Zwar fahren wir in die falsche Richtung, aber erzwingen wollen wir ja nichts.
Sabine hat in Groningen einen kleinen, netten Hafen gefunden.
Gegen 15:00 Uhr konnten wir dann im Hafen die Leinen festmachen, nachdem wir bei dem heftigen Wind noch kurz in der Box quergeschlagen sind.
Es ist sehr gemütlich in diesem kleinen Hafen und wir genießen einen schönen Abend mit den Fellnasen an Bord.
Einfahrt
Ruhig liegen
Ankunft
Entspannung pur
Abendstimmung
Auto vs Fahrrad
Morgen soll es weiter durch Groningen gehen.
Wer die Grundmanöver wie z.B. Aufstoppen, Wenden auf engem Raum und Vorfahrtregeln vertiefen möchte, sollte unbedingt durch Groningen fahren. Wind und Strömung erschweren die Sache zusätzlich.
Heute haben wir nur eine kurze Strecke zurückgelegt, da wir morgens erst geplant haben, wie es weitergeht.
Das Auto kann im Hafen stehen bleiben, trotzdem war es zu spät um noch auf eine Insel zu kommen. So liegen wir heute direkt am Deich zur Nordsee, wo wir morgen nur durch die Schleuse müssen um entweder Ameland oder Schiermonikoog zu erreichen… gucken, was es morgen gibt!
… ich bin noch nie so entspannt, sauber und MIT WLAN Bahn gefahren
Vom Bahnhof Workum war ich in knapp 10 Minuten am Auto und los ging es… das ist ein seltsames Gefühl, so schnell unterwegs zu sein 🤣
Am späten Nachmittag hab ich die BINOM dann im Dokkumer Dijp an der WILLEM-LORESLUIS wieder getroffen und wir sind zusammen in den Hafen Lunegat / Kollum gefahren, der direkt hinter der Schleuse liegt.
Hier ist es wunderschön, riesengroß und trotzdem grün… Es gibt zwei Sanitärgebäude, ein altes, uriges und ein modernes neues… Da die BINOM hier einige Zeit ohne uns bleiben soll, könnten wir sie in dem älteren Teil direkt zum Hafenkantoor legen, wo der Hafenmeister immer einen Blick drauf hat -Danke schön
Nach einer ruhigen Überfahrt unter Motor von Vlieland nach Harlingen – die Nordsee war platt wie unser Baggerloch – sind wir noch ein Stück weiter nach Franeker gefahren.
In dem Wassersportverein haben wir erfahren dürfen, wie unkompliziert es sein kann, Gastlieger willkommen zu heißen:
Liegegeld im Briefumschlag hinterlegen
WIFI Code im Schaukasten
Toilette und Dusche ohne Zugangscode und trotzdem sauber