Was macht die BINOM eigentlich noch in unserer Einfahrt…

Mittlerweile haben wir den 18.04., in unserem Hafen waren schon zwei Krantermine, Kameraden genießen die ersten Traumtage auf dem Wasser – und wir?

Die Binom steht noch zu Hause auf dem Trailer und wartet auf IHREN Krantermin.

In diesem Beitrag werden wir erklären, warum das so ist.

„Unsere Kleine braucht Pflege und Zuwendung“ – das war zum Ende der letzten Saison klar:

Die Fallen im Mast müssen ggf. erneuert oder zumindest mal gereinigt werden, der Stoff des Hubdachs ist schäbig und wir möchten ihn tauschen, einige Stellen am Deck sind unschön und sollten überarbeitet werden, der Kedder am Hubdach ist „auf“, das braunlackierte Holz soll wieder nach Holz aussehen und evtl. spendieren wir ihr eine neue Reling…

Dann kam der unschöne März mit Temperaturen um die 0 Grad, mit Regen, Sturm und IGITT.

So kam die Kleine schon verspätet bei uns an und hat uns eine unschöne Überraschung beim Abschleifen der Ruderhalterung mitgebracht: Risse im Aluguss! MIST!

Jemanden zu finden, der das hier in der Gegend „mal eben“ macht, war schwieriger und langwieriger als erwartet.

Und wir nutzen nun die Zeit, das Dach, das wegen des neuen Hubdachstoffs eh gerade abgebaut ist, general zu überholen.

Die Holzteile am Dach hatten wir schon demontiert, den braunen Lack abgetragen, geschliffen und neu mit Klarlack lackiert. Das Schiebe- und auch das Bugluk wurden abgeschliffen, unschöne Stellen mit Füllmaterial ausgebessert, Löcher von den Nieten vom Stoff im Hubdach und am Deck wurden zugespachtelt. Zwei, teilweise drei Schichten Primer waren notwendig, um eine schöne Oberfläche zum Lackieren zu schaffen.

Seit gestern lackieren wir – das Ergebnis ist beeindruckend!

Wir haben bei den Vorarbeiten noch Material übrig gehabt und so die Macken in der Plicht ausgebessert… zu dem Zeitpunkt wurde der Satz geprägt: „Ach, ist doch noch schön! Aber SCHÖN ist jetzt anders“ geprägt…

Hier jetzt einige Bilder in loser, nicht Zeitsortierter Reihenfolge

Saisonende

Unser Heimathafen liegt im Nebel – die Saison 2018 ist für uns zu Ende

Die BINOM ist nun nicht mehr in ihrem Element.  Jetzt werden die Tage wieder kälter und der lange Winter naht.
Aber nach der Saison ist vor der Saison. Es gibt eine Menge zu tun. Unsere Tour (siehe Tour 2018) hat Spuren am Boot hinterlassen, die über den Winter beseitigt werden wollen.


Heute sind es noch lange 161 Tage bis zur Saison 2019, auf die wir uns schon freuen !!!

Das Ende der Saison 2018 kommt immer näher

Es ist Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Saison.

Das Motto war 2018: „Wo Wind, Welle und Wetter uns hinführen“

Statistik:

Strecke der Tour 2018:

Insgesamt laut Logbuch: 1860 km = 1004 sm
davon unter Segeln: 1240 km = 670 sm

Verluste:

1 Pinnenpilot. Eine drekkelige, kleine Nordseewelle von achtern hat unseren geliebten Pinnenpiloten – leider schon früh in der Saison – unter Wasser gesetzt. Rettungsversuche durch Trockenlegen haben unseren Mitarbeiter leider nicht retten können.

Diverse Nähte an unserer Spayhood und Kuchenbude. Salzwasser und Wind haben es geschafft einige Nähte zu atomisieren. So mußten wir in einigen Häfen eine abendliche Bastelstunde einlegen. Zum Glück haben wir Nähzeugs immer an Bord. Sieht jetzt nicht schön aus, aber der Winter ist lang. Wir werden an der Kuchenbude auch Reißverschlüsse im Winter tauschen müssen, die Windbelastung war in Teilen wohl ein Bisschen viel.

Brücken und Schleusen:

Unzählige … Wir haben dazu keine Statistik geführt.

Resultat:

Wir haben viele bekannte Gesichter getroffen und einen Klön-Schnack gehalten. Viele neue Leute sind dazugekommen, die wir gerne wiedersehen möchten.
Neue Häfen wurden erkundet – die Mehrheit steht auf der Liste für einen nächsten Besuch.
An Erfahrung haben wir gewonnen. Sei es Revierkenntnis, sei es Seemannschaft. Wir sind eindeutig mutiger geworden und können unserer Wissen noch besser zum Wohl von Schiff und Besatzung einsetzten.
Es war eine schöne Zeit in 2018 und die Idee ohne langfristige Planung zu fahren (siehe Motto: Wo Wind, Welle und Wetter uns hinführen) war genau richtig.

Besonders freuen wir uns, einem lieben Bekannten das Segeln näher gebracht zu haben. Er ist jetzt auf eigenem Kiel unterwegs.
Ebenso freut uns, dass viele Leute nach unseren Erfahrungen fragen. Sei es wie es mit Hunden an Bord ist, als auch zu Routen oder anderen Tipps.

Der Winter ist lang und so werden wir hier im Blog die Fragen mal aufnehmen und bearbeiten.

Heute sind es noch gut 180 Tage bis zur neuen Saison. Wir freuen uns schon darauf. Allerdings kommt im Winter noch eine ganze Menge Arbeit auf uns zu. Wir berichten…..

Zu diesem Blog:

Eine kleine, nicht ernstzunehmende Statistik:

Seit Eröffnung des Blog’s haben rund 25.000 Leute auf unsere Seiten zugegriffen. Die Aufrufe sind weit höher.
Allein in diesem Jahr waren es rund 4900 Personen die sich für unser Treiben interessiert haben!

Es wurden diese Saison bis jetzt verbraucht:

  • ne ganze Menge Papier
  • ca. 500 Rehtschreibfeler
  • einige Liter Bier / Wein + Schokolade / Kekse / Chips
  • mehrere Notizbücher, Stifte, Radiergummis
  • einige Kilowattstunden Strom
  • diverse Reinigungsmittel um Schokolade, Kekskrümel aus der Tastatur zu bekommen
  • Hirnschmalz / Nerven
    • Unterwegs Akku leer
    • Windows macht nicht das was es soll
    • W-Lan grotten langsam
    • „Ihre Netzwerkgeschwindigkeit wird bis zum Ende des Monats gedrosselt!!!“  Ahhhhrrrrrr …………
    • Alle gucken Fussball im Hafen über W-Lan. Ahhhrr.. (Hier kommt das Bier ins Spiel)

ALLES IN ALLEM WAR ES EINE SCHÖNE SAISON 2018 !!!

2018-05-16 Noordergat -> Groningen

Das Wetter, immer das Wetter. Wir haben die Rechnung wieder ohne das Wetter gemacht.
Es hat sich die letzten Tage schon angedeutet, dass der Wind zunehmen wird. Gestern Abend war von 4 bft die Rede in allen einschlägigen Wettervorhersagen. Die Wellenhöhe in der Waddenzee war mit ca. 50 cm veranschlagt.

Also den Wecker auf sehr früh gestellt – mit dem Ziel Ameland. 2 Stunden vor Hochwasser ist als optimale Abreisezeit erwähnt. Soll heissen um 9:00 Uhr in der Seeschleuse.

So war der Plan. Über Nacht hörten wir schon in den Masten die typischen Geräusche, die bei 5-6 bft zu hören sind.

Nach dem ersten Kaffee am Morgen entschieden wir uns zu einer Planänderung.

Einer mit dem Auto von Lunegat nach Delfzijl, der andere einhand bis Groningen. Von dort aus soll es dann wieder gemeinsam weitergehen.

Gesagt und getan !

Im Lauwersmeer stand eine nette, ruppige Welle. Alles machbar ohne Probleme. Ich bin froh nicht in die Waddensee gefahren zu sein. Die niederländische Küstenwache meldet derweilen gute 6 bft in Boen auch mal eine 8 drin. Die Bauchentscheidung hat mal wieder geholfen. Zwar fahren wir in die falsche Richtung, aber erzwingen wollen wir ja nichts.

Sabine hat in Groningen einen kleinen, netten Hafen gefunden.

Gegen 15:00 Uhr konnten wir dann im Hafen die Leinen festmachen, nachdem wir bei dem heftigen Wind noch kurz in der Box quergeschlagen sind.

Es ist sehr gemütlich in diesem kleinen Hafen und wir genießen einen schönen Abend mit den Fellnasen an Bord.

Morgen soll es weiter durch Groningen gehen.
Wer die Grundmanöver wie z.B. Aufstoppen, Wenden auf engem Raum und Vorfahrtregeln vertiefen möchte, sollte unbedingt durch Groningen fahren. Wind und Strömung erschweren die Sache zusätzlich.

Ik freu mir jetzt schon ……. Gute Nacht

PS: Es ist lausig kalt ….. gute 10 Grad

 

Kommen wir in die Zeitung?

oder wie die Zeit vergeht ……

Wir waren in der Zeitung. Vor über einem Jahr hat die Zeitschrift „Partner Hund“ über uns berichtet. Übrigens eine sehr lesenswerte Zeitschrift.

Mit der Zustimmung des Verlages veröffentlichen wir heute den Artikel über uns, so wie er abgedruckt wurde. Klick auf den Link, um die PDF-Datei runterzuladen: Segeln mit Hund. 

Und ab übermorgen geht es wieder auf Tour. Ihr könnt uns wie immer hier im Blog verfolgen. Wir werden wieder mit der Melone planen ;-))