Morgens gegen 7:00 Uhr weckt Fiene standesgemäß mit Küssen und Fellpflege. Damit es noch etwas länger ruhig bleibt, mache ich mich auf Socken an den Leckerchenvorrat und habe plötzlich nasse Socken – erster Gedanke: wer war das?
Bei genauerem Hinsehen überkam mich ein wenig die Angst… Ich nehme den Teppich hoch, gucke in die Fächer und DA STEHT WASSER DRIN…
Jörg schläft NOCH, das ändere ich ganz schnell und ruf nur: Jörg! Wir haben Wasser IM Boot!
Die Ursache ist zum Glück schnell gefunden, aber nicht erfreulich! Entweder der Durchlass für die Logge oder den Tiefenmesser ist undicht, weil er abgerissen ist!

Schnell elektrische Pumpe und Schlauch rausgesucht, Eimer dazu und erst einmal abpumpen… und das für etliche Fächer. Das Fach oben auf dem Bild am Kielkasten lief immer wieder zügig voll. Was jetzt? Abdichten! Irgendwie! Wir erinnerten uns ein Paket Not-Dicht-Zeug, was wir mit dem Boot übernommen haben – aber wo?
Also nächsten Baumarkt rausgesucht – gut, dass in den NL die Läden sonntags fast normal geöffnet haben, Silicon, wasserfestes Tape und Bauschaum einkaufen. Die Situation war in so weit unter Kontrolle, dass die Pumpe schneller war, als das nachlaufende Wasser und wir den Schlauch bis ins Waschbecken verlängern konnten.


Trotzdem hab ich es mir nicht nehmen lassen, auf dem Weg zum Baumarkt einen Kaffee für den Weg zu besorgen.

Auf dem Weg zum Baumarkt (fast 4km entfernt) kam ich an unserem Lieblingsladen, einem Action, vorbei und hab dort alles bekommen, was wir wollten.
Schnell zurück zum Boot, damit wir das Leck abdichten können!
Außerdem stand ja die Frage an: und jetzt?
Leeuwarden zum Heimathafen ist gut an einem Tag machbar, wenn man nicht zu spät loskommt und so kam dann doch noch mal kurz Eile auf, Hunde entleeren und möglichst vor der Mittagspause durch die Brücken in Leeuwarden passiert zu haben.



Der Zeitplan war gut und die Brücken zu uns auch! So konnten wir gegen 17:15 Uhr im Heimathafen am langen Steiger festmachen, um Hunde und alles auszuräumen, was mit nach Hause musste.
Mit dem Hafenmeister hatten wir unterwegs schon telefoniert und natürlich hat er uns notfallmäßig noch am Sonntagabend gekrant! Danke Rob!



Wir sind danach nach Hause gefahren… so war der Urlaub nicht geplant!

Fazit:
Wir sind unendlich dankbar, dass wir das Problem zeitnah entdeckt haben und nicht mehr passiert ist. Ja, ärgerlich ist es! ABER: wir wollten eh im Juni aus dem Wasser, um einige Arbeiten zu machen und die Große mal von unten sehen! Dann halt JETZT!