2016-05-23 Texel erkunden – mit dem Rad (es blieb beim Versuch)

Einen wunderschönen guten Morgen!
Nach dem gestrigen Ausflug schmerzen mir alle Knochen (Blasen an den Füßen und Knöchel links).

Das Wetter sieht für heute gar nicht so schlecht aus. Sonne, für die Hunde erträgliche Temperaturen. Wir beschließen erneut an die Nord-Seite von Texel zu gelangen. Aber wie? Laufen kommt nicht in Frage. Nehmen die Busse auf Texel Hunde mit und wie funktioniert das System mit Anrufen, Bestellen und dann Fahren überhaupt?

Nicht weit entfernt, sozusagen im Hafen ist ein Fahrradverleih. Wir haben am Vortag einige Radler gesehen, die einen kleinen Anhänger mit einem Hund darin hinter sich herzogen. Also nix wie hin zum Verleiher und Räder samt Anhänger mieten. Vor dem geistigen Auge sahen wir uns schon mit dem Hunden über Texel radeln. Ohren und Nasen im Wind und Entspannung für alle.

Was Finja nicht mag, macht sie kaputt

Also in aller Frühe los zum Fahrradverleih. Die Räder mit den Hundeanhängern standen ’natürlich‘ in der letzten Ecke. Der Verleiher hat den ganzen Stand umräumen müssen um uns die entsprechenden Räder herauszuholen. Unsere Hunde (speziell Finja) waren über die Dauer der Aktion nicht sonderlich begeistert.

Aha. Die Fahrräder können übergeben werden. Kurz die Gebühr bezahlt – gute 35 Euronen für 2 Räder inkl. Anhänger pro Tag – und ab mit den Hunden auf die Ladefäche.

Na Gut … die Situation ist für beide neu. Also schieben wir die Räder mit den Hunden auf der Ladefläche erstmal durch den Hafen.

Das schein ja gut zu klappen. Wir stellen fest, dass Taylor gerne vorne fahren möchte, damit sie alles im Blick hat. Finja ist derweilen mit der zweiten Position zufrieden.
Also wagen wir es. Auf geht’s, in den Sattel, der Tag kann kommen.

Der erste Kilometer war kein Problem

Beide, Finja und Taylor, haben sich super mit ihren Anhängern zurechtgefunden. Vor dem geistigen Auge sahen wir uns schon an der Nord-Seite von Texel ganz entspannt die Insel erkunden.

Wir haben an dieser Stelle die Rechung ohne Finja gemacht.

Ich fuhr vor und hatte Taylor im Anhänger. Bis plötzlich nach so ca. 1 km Fahrt ein Schrei von hinten kam. ANHALTEN! STOP! DIE FRISSST DEN ANHÄNGER!

Finja konnte sich mit der Situation offensichtlich nicht ganz anfreunden. So hat sie dann mal angefangen während der Fahrt den Anhänger zu zerlegen – getreu meinem Lebensmotto: „Was ich nicht verstehe, mache ich kaputt.“

Nun ja. Finja wollte partu nicht mehr in den Anhänger zurück. Also zu Fuß zurück zum Verleiher. Wie sollen wir die Nummer jetzt erklären. Immerhin hat es keine 30 Minuten gedauert aus einem funktionierenden Anhänger einen Schrotthaufen zu machen.

Der Vermieter ist gnädig mit uns. Nach einem kurzen Telefonat, dass er mit seinem Chef führte, ist der Schaden mit gut 50 Euro zu bemessen. Da wir die Räder ja nur gute 30 Minuten in Gebrauch hatten, kamen wir mit einer kleinen Nachzahlung ins Geschäft.

An dieser Stelle nochmals Dank für die unkomplizierte Abwicklung.

Es blieb an diesem Tag nur noch der kleine Strand in der Nähe für unsere Hunde.

Idee: Hundevermietung (nicht erstnehmen!!!!)

Uns kam beim betrachten des abgelaufenen Tages die Idee unsere Hunde an Versicherungen zu vermieten. Die könnten denen dann mal zeigen, wie wenig abwegig die Schilderungen ihrer Versicherungsnehmer sind, wie ein Hund den angezeigten Schaden angerichtet haben soll.

Einen klassische „Win-Win-Situation“ und für uns vermutlich sehr einträglich.

 

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