2015-05-27 – Der Zweite Tag

Nach einer ruhigen Nacht in Heumen geht es weiter Richtung Ijsselmeer.

Die Sonne scheint nach einer ruhigen Nacht

Die Sonne scheint nach einer ruhigen Nacht

Gegen 9:40 Uhr schmeissen wir die Leinen los und weiter geht es in den Maas-Wal-Kanal.

Nach ca. 11 km Kanal erreichten wir die Schleuse zum Waal. Hier leistet das Funkgerät gute Dienste. Wir bekommen die Steuerbordschleuse zugewiesen – selbstverständlich nach der Berufsschifffahrt dürfen wir dann hinein.
Der Schleusenmeister scheint sehr gerne Tetris zu spielen. Er ruft die Schiffe über Funk und sagt diesen, auf welcher Schleusenseite sie festmachen sollen. Als erstes ist ein Schubschiff dran. Danach ein großes Containerschiff das auf der Steuerbordseite festmachen soll. Zu meinem Erstaunen werden noch zwei weitere Frachter gerufen die Backbord neben das Containerschiff sollen. Wir mit unserer Nussschale sollen dann hinter dem Containerschiff auf der Steuerbordseite festmachen. Aus sicherer Entfernung schauen wir uns an ob das alles so klappen könnte. Das wird eng! Der Schleusenmeister ruft das Schubschiff und fordert es auf noch 20m weiter zum Tal-Tor zu fahren und die anderen möchten auch noch aufrücken, damit für das Sportboot genügend Platz ist. Die Berufsschifffahrt ist nicht sonderlich begeistert folgt aber der Aufforderung. Wir fahren also auch mit rein und belegen uns wir aufgefordert auf der Steuerbordseite. Wie selbstverständlich lassen – entgegen allen Vorschriften – die Berufsschiffe während der Schleusung die Schrauben weiterlaufen. Wir fühlen uns wie ein Papierboot in einem Whirlpool.

Geschafft der/die/das Waal liegt vor uns.

Die Schifffahrt ist hier nicht ohne. Andere Segler haben uns geraten die Hilfe des Verkehrspostens per Funk in Anspruch zu nehmen. Zumal das Fahrwasser für die Freizeitschifffahrt am rechten Ufer entlang führt.
Also schnell den Verkehrsposten gerufen und um Beratung gebeten. Wir sollen am linken Ufer erst 1,3 km den Waal herunterfahren und dann auf die andere Seite wechseln.

1,3 km mit gut 16 km/h macht echt Spaß. Die Strömung ist hier enorm. doch dann gegen den Strom ……. wir schaffen zwischen 4 und 5 km/h den Waal hinauf. Unser Motor muss Höchstleistungen bringen – dementsprechend schluckt er auch reichlich Benzin. Soviel, dass wir den Reservekanister während der Fahrt reinschütten müssen. Nach gut 22 km gegen den Strom ist eine Tankstelle eingezeichnet. Wir entscheiden, hier einen kurzen Stopp zu machen um die Vorräte aufzufüllen. Das Problem in den Niederlanden ist, dass es Diesel hinter jeder Hecke gibt – Benzin muss man echt suchen. Also Tankstopp:

Die Niederländer sind schon komisch - beachtet das Schild links hinten ;-))

Die Niederländer sind schon komisch – beachtet das Schild links hinten ;-))

Die Vorräte sind gefüllt und wir fahren 2 km den Waal wieder runter und biegen rechts in den Pannerdenskanaal ab um dann nach einigen Kilometern in die Ijssel abzubiegen.

Übernachtet haben wir dann im WV Giesbeek.

 

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