2024-01-12 ein komisches „Erstes Mal als Vier-Hund-Segler“

Wir fahren mit einem komischen Gefühl zum Boot – das erste Mal ohne Calm, und so nur mit vier Hunden.

Der Weiße Clown fehlt. Seine Ecke bleibt leer, keiner der Hunde traut sich auf SEINEN Platz.

Wir bleiben eine Nacht, kümmern uns um „Entfeuchtung“ und Leben im Boot, bevor wir den teilweise mit Eis bedeckten Hafen verlassen.

2024-01-03 Calm… einfach-wech

Dass der erste Beitrag kein „Happy new year“ wird, hätten wir heute Mittag nicht gedacht!

Als Sabine gegen 22:00 Uhr von einem tollen Tag mit unseren Patenzwillingen nach Hause kam, weckte sie mich und sagte: „Calm liegt draußen (!) im Körbchen und irgendetwas stimmt mit ihm nicht. 

Schnell war uns klar, dass es ihm wirklich schlecht ging, er wollte vor Menschenwurst weglaufen, kam nicht richtig hoch, torkelte, schwankte und fiel.

In unseren Köpfen erschien Sammy, unser Dummhund, den wir 2012 gehen lassen mussten.

Wir haben die Schleimhäute kontrolliert, die weiß waren und haben sofort in Kleve in der Tierklinik angerufen, durften kommen, obwohl wir mit Ende oder nach dem Ende der Sprechstunde ankommen würden.

Also haben wir Calm ins Auto getragen und waren viel zu schnell unterwegs, das ist aber gutgegangen.

Um 22:59 Uhr öffnete und die Tierärztin die Türe und wir sind mit Calm sofort zum Ultraschall, wo sich unsere schlimmste Befürchtung bewahrheitete: Milzruptur! Außerdem waren in der Leber Metastasen zu sehen.

Und so musste die Entscheidung, die wir schon auf der Fahrt angesprochen hatten, gesagt werden: er darf jetzt und hier gehen!

Um 23:19 Uhr hatte er es schon geschafft und war auf dem Weg über die Regenbogenbrücke.

Mach es gut weißer Clown! Du bist gegangen, wie du im August 2017 zu uns gekommen bist: plötzlich und unerwartet!

Du hast uns die Welt der Herdenschutzhunde zuerst nur gezeigt, dann erklärt und uns geholfen, sie entdecken zu dürfen. Danke Calm!

*21.04.2013 / Einzug 19.08.2017 / +03.01.2024

Jetzt ist dein Platz auf der Couch so leer, wie gerade unser Herz!

Ab jetzt lachst du in unserem Herzen!

2023-11 Herbst mit der UND-WECH

Auf der Großen haben wir eine Gasheizung, die uns verleitet hat, auch im Herbst mit ihr einen kurzen Ausflug zu unternehmen. Unser Ziel sollte der Reitdiephaven kurz vor Groningen bei der weltbesten Hafenmeisterin sein.

In der Provinz Groningen beginnt die Wintersaison am 1.11., in der Stadt Groningen leider schon am 1.10., was bedeutet, dass die Brücke vor dem Hafen nur bis 15:30 bedient wird.

Und so sind wir mittags im Lunegat gestartet und haben einen Zwischenstopp eingelegt.

Tagesziel war gar nicht so genau festgelegt, es gab drei Häfen, die für den Abend in Frage kamen, der erste wurde es sofort: De Waterwolf. Wir wurden noch bei der Einfahrt sehr freundlich empfangen und gefragt, was wir für einen Tiefgang haben. Unsere 1,40m waren genau an der Grenze, und so haben wir beschlossen, den Abend hier zu verbringen.

Unmittelbar nach dem Anlegen riß der Himmel auf, es wurde sonnig und wir haben den restlichen Abend genossen – und die Winterbeleuchtung installiert: schon kitschig, aber so schön!

Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich um 9:30 los, aber wir mussten noch etwas warten, bis wir mehr Wasser unter dem Kiel hatten. An der Hafenausfahrt liegen Stromkabel und Gasleitung, so ging es erst gegen 10:00 los, als die Logge 0,4m anzeigte.

In der Einfahrt zum Reitdiephaven fühlte es sich wie „nach Hause kommen an“

Die bunten Häuser im Hafenbereich haben was von Büllerbü

Wie bereits geschrieben, ist für den Hafen „Winter“ befohlen

Also fährt Sabine mit dem Bus nach Groningen in die Stadt rein. Die Niederländer sind einfach gut, was öffentliche Verkehrsmittel angeht: USB-Lademöglichkeit und bezahlt wird per Kreditkarte: beim Einsteigen Karte dran halten, beim Aussteigen wieder – Ticketgebühr wird abgebucht!

Groningen im Regen ist nicht schön, das steht also weiterhin auf der Liste…

Also ab zurück aufs Boot und Belohnungsessen im Hafenbereich holen

Da die Brücke Sonntags im Winter geschlossen bleibt, kommen die Hunde bei strahlend blauem Himmel ausführlich auf ihre Kosten

Die Hafenmeisterin hatte uns einen Liegeplatz bei den großen Booten am Hauptsteg gegeben, was bei Finja und Taylor immer wieder zu Irritationen geführt hat

Sie sind regelmäßig zu früh abgebogen – artig auf den Steg, wo wir mit der Kleinen immer gelegen haben!

Dank eines ordentlichen Gasherdes auf der Großen hat sich beim Frühstücken und Kochen einiges verändert: das Gestell zum Toasten ist bei dem weichen NL Brot ein Segen und der Omnia kann auch wieder benutzt werden.

Leider hatten wir auch „Bastelstunde“ am Boot. Jörg hat das AIS eingebaut und danach hatten wir keine Innenbeleuchtung mehr – noch ein Grund, dass Jörg sich diesen Winter unbedingt um die Elektrik kümmern muss.

Wir hätten hier noch ewig bleiben können: Action, Jumper und Jumbo sowie eine Imbissbude im Hafenbereich! Aber wir mussten zurück.

Im Winterhafen hat sich in unserer Abwesenheit einiges getan, der mobile Kran war da. Das wollten wir uns eigentlich ansehen, aber bei unserer Abfahrt hatte er sich leider verspätet, so dass wir nur noch das Ergebnis an Land sehen können

Der große Parkplatz ist zum Catamaran-Winterlager geworden.

2023-11-05 BINOM kommt nach Hause

Für unsere Kleine ist es so weit: aus dem Wasser ins Trockene.

Vorher musste der Trailer zum TÜV, was zum Glück kein Problem war.

Und dann ging es mit beiden Autos und den Hunden zur Großen, um alles vorzubereiten.

Es ging am gleichen Abend noch nach Hause, weil am nächsten Tag ordentlich Wind sein sollte und so hieß es: Pest oder Cholera – Dunkelheit oder Wind.

Zuhause gab es dann das erste Pflegeprogramm. Sie sieht sofort viel besser aus. Leider sind jetzt auch einige Alterswehwehchen zu sehen.

Aber erst einmal kommt sie zum ordentlichen Trocknen am Wochenende in ihr Winterlager, wo wir noch nicht wissen, wielange das dauert, wir haben nämlich mit ihr etwas Neues vor, aber das verraten wir noch nicht!

2023-09-12 Auf dem Weg in den Winterhafen

Nachdem wir gestern Abend überlegt haben, wie wir den Touran am Besten aus Workum ins Lunegat bekommen, geht es deshalb heute für Jörg Einhand weiter. Sabine steigt in Leeuwarden in den Zug nach Workum – kein Umsteigen, kein Busfahren, total einfach!

Bei Sabines Ankunft im Lunegat ist der Schrecken zuerst groß! In Workum haben wir einige Sachen in den Touran geräumt, die mit der „Kleinen“ am Trailer nach Hause sollen. Wir haben nicht mit dem Fleiß der Niederländer gerechnet.

Wir kommen mit den „Baggagewagen“ nicht zur BINOM! Und so bringt Sabine im Ameisenverkehr vieles aus dem Auto zur BINOM und von der Binom ins Auto. Danach nimmt sie die „Große“ an der Schleuse in Empfang.

Wir fahren die letzten 300m gemeinsam zum Hafen und machen außen fest, um den Liegeplatz für die UND-WECH zu klären.

Wir bekommen einen tollen Winterliegeplatz direkt am neuen Toilettengebäude mit Parkplatz vor dem Boot und 200m zum Seitenausgang, wo ein Hundeauslaufgebiet beginnt.

Am Abend räumen wir – wieder im Ameisenverkehr – Sachen von der Großen in die Kleine und kümmern uns um ein Elektrikproblem, dass uns seit der Rückkehr nach Workum begleitet: wir haben keinen Landstrom, weil die Sicherungen an den Stromsäulen rausfliegen. 

Wir finden einen „kurzen“ im Landstromkabel, das fest an der Emka angeschlossen ist. So opfern wir unser kurzes Landstromkabel und ersetzen das defekte damit. Endlich wieder Strom an Bord.

Da es die nächsten Tage regnen und stürmen soll, fahren wir am nächsten Tag nach Hause.

2023-09-11 wieder an Bord

Nach einer tollen Hochzeit von Freunden sind wir zum zweiten Urlaubsteil wieder am Boot. Es geht in den Winterhafen. Ja, wir sprechen von Winterhafen und nicht von Winterlager. Die „Große“ wird nämlich bis zum Frühjahr im Wasser bleiben, damit wir im Winter einige Dinge erledigen können, die gemacht werden müssen – in erster Linie die Elektrik. 

Bevor es aber morgen losgeht, bekommt „die Große“ endlich ihren Namen

Ein weiterer Luxus ist der Dieseltank. Wir müssen keine Kanister mehr füllen, sondern tanken einfach – DIESEL. Und Wasser bunkern wir auch!

Die Brücken sind heute nicht unsere Freunde! In Leeuwarden müssen wir ewig auf das Öffnen der Sporbrug warten und so wird es zum Ende hin sehr knapp.

Wir haben vorher in Waterkaarten extra geguckt, wie lange die Brücken in Leeuwarden geöffnet sind: 20:00 Uhr! 19:00 Uhr und DOPPELROT!!! In der App wurde nicht erwähnt, dass unter der Woche (wir haben Montag!) zwischen 19:00 und 20:00 Uhr nur bei Bedarf für die Berufsfahrt geöffnet wird. 

Diesmal haben wir aber Glück! Ein Traditionsschiff wird noch durch Leeuwarden gelassen und wir können am Prinsentuin gut festmachen.

2023-08-31 Ein bisschen wie nach Hause kommen

Und so starten wir am Morgen für eine kleine Tour auf das verhasste IJsselmeer. 

Mit der „Großen“ ist es deutlich besser zu ertragen, aber immer noch nicht schön. Auch heute steht die kleine wabbelige IJsselmeer-Welle gegen uns und so kommen wir pünktlich eine Minute nach der Mittagspause an der Zufahrt nach Workum an.

Aber… wir wissen die Stunde gut zu nutzen

Wir können gut gestärkt den letzten Teil der Strecke genießen.

Am nächsten Tag holen wir in Lemmer die Autos ab, der Smart bleibt in Workum, und wir fahren für eine Woche nach Hause.

Oder besser: Sabine bleibt eine Woche nach Hause, Jörg wird die Woche nutzen, das Boot eines Freundes von Cuxhaven hierhin nach Workum zu überführen und dann mit dem Smart nach Hause fahren zu können. 

2023-08-30 Leider schon wieder am Weg auf den Kontinent

Leider müssen wir schon wieder zurück ans Festland. Wichtige Termine stehen an.

Da wir die „Grosse“ eine Woche verlassen werden, möchten wir sie gerne in Workum liegen lassen, wo wir nur gute Erfahrungen gemacht haben. Dafür müssen wir aber durch die „Fake-Schleuse“, und das wird heute nichts mehr. Also bleiben wir für eine Nacht in Makkum.

2023-08-28 Wir wagen den Sprung auf die Insel

Auf ins Salzwasser, wir sind reif für die Insel! Da wir das Boot auch unter Segeln kennenlernen möchten, entscheiden wir uns für Texel, da Wind und Gezeiten dafür günstiger sind.

Hier werden wir einige Tage einfach Urlaub machen, denn die nächsten zwei Tage soll das Wetter zum Segeln ungünstig sein.

Wir haben beim Hafenmeister ganz nett gefragt, ob wir uns unter Woche im relativ leeren Hafen an den Steg zu den ganz großen Booten legen dürfen, damit Finja es zum Spazieren und an den Strand nicht so weit hat – wer nett fragt, bekommt ein nettes JA.

Den ersten Tag bringen wir die „Große“ ein wenig zum Strahlen – Wahnsinn, was ein bisschen putzen ausmacht! Natürlich mit anschließender Belohnung.

Der letzte Tag ist einfach nur NASS